Die Biologisch-Dynamische Bodenbearbeitung nach Rudolf Steiner geht zurück auf den sog. "Landwirtschaftlichen Kurs",
den Rudolf Steiner im Juni 1924 auf dem Gut des Grafen Keyserling in Koberwitz für die Landwirte der Anthroposophischen
Gesellschaft hielt. An dem Kurs nahmen mehr als 100 Interessierte teil - der Kurs verstand sich als ein "....", auf dem die
Mitglieder dann durch eigene Versuche dann aufbauen sollten, mit eigenen Pflanzungen die Resultate prüfen sollten.
Beim Pfeiffer-Center liest man über einige Hintergründe zu dem Kurs und seinen Folgen, insbesondere zu den auf Steiners
Vorgaben aufbauenden Arbeiten von Ehrenfried Pfeiffer:
"Pfeiffer, who was born in 1899, first met Rudolf Steiner at the age of 19. Pfeiffer's mother and stepfather were both
anthroposophists and knew Steiner personally, but they never spoke to Ehrenfried about Spiritual Science, leaving him to
find it on his own. Pfeiffer was in university at the time, and Steiner immediately set to work designing Pfeiffer's education.
The course load was extremely heavy, and strongly weighted to the sciences: as Steiner told Pfeiffer, to overcome
materialism, we must know its means and methods as well as we know our own.
"Within a few years, Pfeiffer was living in Dornach and working closely with Steiner. Pfeiffer wrote that "In 1922 Rudolf Steiner
described for the first time how to make the biodynamic preparations, simply giving the recipe without any sort of
explanation – just 'do this and then do that.'" It was Pfeiffer, with Ita Wegman and Gunther Wachsmuth, who made and applied
the first batch of Preparation #500, years before the Agriculture Course of 1924. Pfeiffer was one of a small circle of people
entrusted with putting biodynamics into practice, to get as much land as possible under biodynamic care so that, in Steiner's
words, "in future everyone will be able to say, 'We have tried it, and it works,' even though some of these things may still
seem strange right now."
http://www.pfeiffercenter.org/about_us/ehrenfried_pfeiffer.aspx
Wenn man diese Zeilen liest, dann stellt sich einem doch die Frage, wo Rudolf Steiner die Angaben für die äußerst
wirkungsvollen Präparate 500 - 507 her hat, auf die man erst einmal kommen muß.
Diese Frage kann hier nur berührt werden - wer eine Antwort weiß, möge sich bitte melden.
Außer Rudolf Steiner hat auch Sir Albert Howard ein Verfahren zur biologischen Bodenbearbeitung entwickelt und im großen
Stil in Indien praktiziert.
Welches der beiden Verfahren den Vorzug verdient, bleibt abzuwägen. Was sich aus der Praxis aber schon abzeichnet, ist die
Feststellung, daß die biologisch-dynamische Bodenbearbeitung nach Rudolf Steiner allen anderen herkömmlichen Verfahren
überlegen ist.
In einem Film von Herrn Ing. Friedel Hans über Kompostbereitung für die Stadt Linz erklärt Frau Ing. Helga Wagner 1986 (ab
15:13):
"Die Wirkung dieser Kräuterpräparate ist eine Strahlungswirkung, die sich dem Inneren des Haufens mitteilt, wodurch die
Rotte [Verkompostierung] etwas beschleunigt wird und b) das Endprodukt, also der Dauerhumus, der hier entsteht, auf eine
besondere Weise verlebendigt, veredelt und heilwirksam wird. Wir haben nichts an Zuatzmitteln, das den
biologischen-dynamischen Präparaten der Original-Fassung sozusagen gleichkäme. (15:45)
Wir haben hier am Platz verschiedenste Zusätze schon ausprobiert und verwendet, Bakterienpräparate und auch andere. Es
ist in England einmal ein Präparat entwickelt worden aus diesen fünf Kräutern gemischt und pulverisiert - aber alles das, was
wir da geprüft haben, hat d i e Wirksamkeit dieser Original-Präparate n i c h t erreicht.
https://youtu.be/Xb_dfRUpLuY?t=844
English version: https://youtu.be/yxP3aUlWM3w?t=616
J e d e r, der ein paar Quadratmeter Garten bewirtschaftet, kann seinen Garten, seine persönliche "Ranch", auf die
vorteilhafte bio-dynamische Wirtschaftsweise nach Rudolf Steiner umstellen.
Es gibt lehrreiche Hilfestellungen dazu, z. B. bei der "Präparatekiste" - hier bekommen Sie auch die für die Dynamisierung des
Kompostes nötigen fünf Präparate 502 bis 507.
Die Präparate kann man sich natürlich auch selbst herstellen, aber das braucht fast ein Jahr Vorlaufzeit.
In der Präparatekiste stafftelt sich das Angebot nach dem Volumen des Komposthaufens:
Für den Kleingarten: für 10m3 Kompost = 35,60 E, jeweils alle nötigen Präparate 502 - 507
Für den Gärtner: für 200m3 Kompost = 80,80
Für den Bauern: für 400m3 Kompost = 120,40
https://www.praeparatekiste.de/shop/pr%C3%A4parate/#cc-m-product-8627017098
Das Ausbringen der Präparate, das sog. "Impfen" des Komposthaufens ist z. B. im Film der Kompostbereitung der Stadt Linz
schön erklärt und zu sehen:
https://youtu.be/Xb_dfRUpLuY?t=961
Biologisch-Dynamische Bodenbearbeitung
nach Rudolf Steiner